Employer Branding in KMU und Mittelstand
Wie kleine und mittlere Unternehmen eine Employer Brand aufbauen
Employer Branding in KMU und Mittelstand ist ein Thema, was uns alle betrifft. Es sind die kleinen und mittleren Unternehmen, die unsere Wirtschaft durch bahnbrechende Entwicklungen und Innovationen bei Produkten, Services und Prozessen beleben.
Um diese ökonomisch bedeutsame Aufgabe erfüllen zu können, benötigen sie fähige und leistungsbereite Mitarbeiter. Doch die Hochschulabsolventen streben zu BMW, Audi, Porsche, Google oder SAP. Was KMU tun können und wie Employer Branding in KMU gelingt, skizziert unsere neue Veröffentlichung im Handbuch der Unternehmensberatung.
Auf den Fachkräftemangel reagieren
Es ist dem Fachkräftemangel geschuldet, dass sich viele KMU1 derzeit intensiv mit dem Thema Arbeitgebermarkenbildung befassen. Wie kann Employer Branding in KMU gelingen? Sicher nicht, indem die Employer Branding Strategie der in Arbeitgeberrankings bestplatzierten Konzerne unreflektiert und eins-zu-eins übertragen wird. Große Unternehmen können mit anderen Pfunden wuchern als KMU. Und KMU mit anderen Argumenten punkten als Großunternehmen.
Anderen, wohlgemerkt. Die Arbeitgebermerkmale, die für das Employer Branding in KMU eine zentrale Bedeutung besitzen, sind anders. Ob sie als besser empfunden werden oder als schlechter, hängt von den Präferenzen der potenziellen Kandidaten ab. Diese wiederum von anderen Faktoren, etwa dem Alter oder der Lebenssituation.
Beispiel Employer Branding in KMU
Ein Kunde unserer Employer Branding Unternehmensberatung, ein ingenieurlastiges IT-Unternehmen im ländlichen Raum, versuchte mit großem Aufwand, Hochschulabsolventen zu gewinnen. Dies gelang nur in bescheidenem Maße, denn diese Zielkandidaten bevorzugen die großen Konzerne, u.a. aufgrund der Möglichkeit zu mehrjährigen Auslandsaufenthalten.
Solche Vorstellungen schrecken diejenigen Personen hingegen eher ab, die sich in den ersten Jahren der Familiengründungsphase befinden. Genau auf diese Zielkandidaten bläst unser Kunde nun erfolgreich zum Angriff: Mit ländlichen Wohnträumen, sauberer Umwelt, wenig Verkehr und Mitarbeiterbindungsmaßnahmen aus der Kategorie „100-prozentig familienfreundlicher Arbeitgeber“. Seit er dies konsequent tut, besetzt er alle vakanten Stellen in kürzester Zeit.
Mit diesen hier beispielhaft dargestellten Zusammenhängen und den Präferenzen der Zielkandidaten sollte sich jeder eingehend befassen, der das Thema Employer Branding in einem KMU angehen möchte. Wer für ein KMU ausreichend Fachkräfte gewinnen und binden möchte, sollte seine Angel gar nicht in Gewässer halten, in denen nur Fische sind, die mit dem Köder des KMU noch nichts oder nur wenig anfangen können.
Employer Branding im Mittelstand: Mitarbeiterbindung zuerst
In einem vierteiligen Beitrag, der unter Personalmanagern hohe Beachtung fand, sind wir bereits vor einiger Zeit der Frage nachgegangen, wie Mitarbeiterbindung im Mittelstand gelingen kann. Auch im Hinblick auf die Mitarbeiterbindung hat sich herausgestellt: KMU, kleine und mittlere Unternehmen resp. KMB, Klein- und Mittelbetriebe, wie sie auch genannt werden, müssen auf gar keinen Fall kampflos gegenüber den Großunternehmen aufgeben.
Eine bedeutsame Spielwiese für KMU-Employer-Branding sind die Social Media. Bekanntlich können hier auch kleine Unternehmen schnell sehr groß – im Sinne von bekannt – werden. Das gilt nicht nur für das Produktmarketing, sondern auch für das Personalmarketing. In den Social Media haben KMU noch die gleichen oder sogar bessere Ausgangspositionen wie die großen Player. Es ist erschreckend, wie viele kleine und mittlere Unternehmen diese Chance ungenutzt verstreichen lassen.
KMU müssen Employer Branding Chancen nutzen
Auch den Umgang mit Headhuntern sollten KMU durchdenken. Stehen die Türen offen für Abwerbe-Angebote? Werden sämtliche Anrufe durch die Zentrale durchgestellt? Sind gar die Durchwahl-Nummern auf der Website bekannt gegeben? Es gibt für KMU durchaus einige Möglichkeiten, das Headhunting zu begrenzen.
Der Employer-Branding-Experte Gunther Wolf hat nun für das Handbuch der Unternehmensberatung einen Beitrag über Employer Branding in KMU verfasst. Seit Jahren leistet der mit dem Deutschen Managementbuchpreis ausgezeichnete Spezialist für Mitarbeiterbindung kontinuierlich innovative Beträge im Bereich der Literatur über Arbeitgeberattraktivität.
Employer Branding im Mittelstand: Einfach und wirksam
Das Handbuch der Unternehmensberatung gilt als die „Bibel der Unternehmensberater“ und Quell des Berater-Geheimwissens. Gunther Wolf stellt dort sein genial einfaches und einfach geniales Verfahren für Employer Branding in KMU vor. Da es sich bereits vielfach bewährt hat, erfährt der Leser von dem praxis- und umsetzungserfahrenen Autor vielfältige Beispiele. Gunther Wolf zeigt, wie es in nur vier Schritten gelingt, eine wirksame Employer Brand für ein KMU aufzubauen.
Employer Branding in kleinen und mittleren Unternehmen
Wolf, Gunther: Employer Branding. In: Niedereichholz, C. / Niedereichholz, J. / Staude, J. (Hrsg.): Handbuch der Unternehmensberatung. Ergänzbares Informationswerk für Unternehmen und Organisationen der Wirtschaft, für Berater und Beraterverbände. Loseblattausgabe. Berlin: Erich Schmidt Verlag. Das Buch » bei Amazon oder den Beitrag einzeln » beim Verlag bestellen.
Es lohnt sich
Gunther Wolf verspricht aus Erfahrung: „Eine starke Employer Brand wird sich für alle lohnen. Sie verschafft der Organisation einen hohen Nutzen im Hinblick auf die verzögerungsfreie Besetzung freiwerdender, veränderungs- oder wachstumsbedingt entstehender Stellen. Mit einer sorgfältig gebildeten, strategiegenau aufgebauten und prägnant positionierten Employer Brand gelingt es, bei exakt den zum Unternehmen passenden Zielgruppen zum Employer of Choice aufzusteigen.“
Employer Branding in KMU: Service-Links für Sie
- Fünf vermeiden: Die 5 größten Employer Branding Fehler im Mittelstand
- Eins umsetzen: Workshop Employer Branding
- Zwei Beiträge: Mitarbeiterbindung im Mittelstand
- Vier Teile: Mitarbeiterbindung im Mittelstand
1 Als KMU, kleine und mittlere Unternehmen, gelten gemäß der noch heute gültigen Richtlinie der Europäischen Kommission von 2003 alle Unternehmen, die weniger als 250 Mitarbeiter beschäftigen und entweder einen Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder eine Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR aufweisen. In dieser Richtlinie werden Kleinstunternehmen, kleine Unternehmen und mittlere Unternehmen säuberlich getrennt. Kleinstunternehmen sind durch weniger als 10 Mitarbeiter und Jahresumsatz oder Jahresbilanzsumme von höchstens 2 Mio. Euro gekennzeichnet, kleine Unternehmen durch weniger als 50 Mitarbeiter und Jahresumsatz oder Jahresbilanzsumme von höchstens 10 Mio. EUR und mittlere Unternehmen durch weniger als 250 Mitarbeiter und entweder Jahresumsatz von höchstens 50 Mio. EUR oder Jahresbilanzsumme von höchstens 43 Mio. EUR.