Führungskräfte-Training Identifikation
Identifikation schaffen, Identifikation managen
Wie Vorgesetzte die Identifikation Ihrer Mitarbeiter stärken
Mit welchen Methoden kann ich als Vorgesetzter Identifikation schaffen? Wie kann ich als Führungskraft die Identifikation meiner Mitarbeiter weiter verbessern? Was muss ich über meine Mitarbeiter wissen oder in Erfahrung bringen, um deren Identifikation zu stärken?
Identifikation managen
Viele Führungskräfte stecken enorme Energien in potenzielle Nachfolger, junge Talente und gute Mitarbeiter. Umso größer ist die Enttäuschung, wenn diese dann zu einem anderen Arbeitgeber abwandern.
Dabei ist es gar nicht schwer, Identifikation zu schaffen und die Verbleibsfreudigkeit der Unterstellten zu erhöhen. In einer neuen Seminarreihe der Haufe Akademie erlernen Führungskräfte diese neue und hochgradig bedeutsame Führungskompetenz.
Wer schafft Identifikation?
Für Mitarbeiterbindung zu sorgen, war vor Jahren für die meisten Vorgesetzten eine Aufgabe der Personalabteilung. Und Identifikation schaffen? Das war eine Verantwortung der Unternehmensleitung oder des Inhabers.
Ähnlich waren die Ansichten über die Instrumente der Identifikation. Daraus, dass nahezu jeder beim Arbeitgeberwechsel etwas mehr verdient als zuvor, galt noch vor einem Jahrzehnt: Um Fluktuation zu verringern oder sogar zu vermeiden, muss man nur tiefer in die Tasche greifen.
Vorgesetzte als Treiber der Identifikation
Dieses Bild hat sich enorm gewandelt. Zum einen hat uns der demografische Wandel einen Fachkräftemangel beschert: Mitarbeiter, insbesondere die jungen, haben heute stets unter vielen Jobangeboten die Wahl.
„Kapital lässt sich beschaffen, Fabriken kann man bauen, Menschen muss man gewinnen.“
Zum anderen wissen Führungskräfte: Für Mitarbeiterbindung und Identifikation entscheidend sind nicht nur rationale Faktoren. Wie bei nahezu allen Entscheidungen spielen sich die wirklich relevanten Vorgänge auf der emotionalen Ebene ab.
Bauch-Gefühl entscheidend
Bei Kaufentscheidungen, bei der Partnerwahl, bei der Bestellung des Essens im Restaurant: Menschen verlassen sich auf ihre Erfahrungen. Wenn sie nicht ganz sicher sind, und das ist bei Entscheidungen ja stets der Fall, kommt der Erfahrungsschatz zu Wort.
Manchmal bewusst, meistens jedoch unbewusst, befragen Menschen ihr Bauchgefühl. Wenn sich ein Arbeitsverhältnis nicht mehr gut „anfühlt“, sind sie offen für andere Angebote. Sobald das richtige kommt, flattert dem vorherigen Arbeitgeber die Kündigung auf den Tisch.
Identifikation schaffen
Wer kann die emotionale Ebene besser einsehen als der, der tagtäglich mit dem Mitarbeiter zu tun hat, weil er ihn zu führen und motivieren hat? Wer kann wirksamer auf die emotionale Dimension einwirken als der direkte Chef? Der Vorgesetzte hat es in der Hand. Dafür muss er wissen, worauf er achten muss und mit welchen Instrumenten er die Identifikation steuern kann.
Diese Kompetenz ist nicht etwas, was uns Führungskräften in die Wiege gelegt wurde. Es ist eine mehr oder minder neue Nuance der Führungskompetenz. Doch jeder weiß: Die Fähigkeit, Mitarbeiter zu binden und Identifikation zu schaffen, ist heute viel wichtiger als gestern – und wird morgen noch viel wichtiger sein.
Führungskräfte fit für die Zukunft
Bei der neuen Seminarreihe der Haufe Akademie erfahren Führungskräfte in Theorie und Praxis, worauf es beim Schaffen von Identifikation ankommt. Auf Bindung und auf Identifikation folgt immer ein „mit“. Aber womit? Womit können sich Mitarbeiter identifizieren? Wie schaffe ich mit Werten und Zielen als Chef etwas, womit sich meine Mitarbeiter identifizieren können?
Führungskräfte-Workshop: Identifikation schaffen und managen
Führungsaufgabe Mitarbeiterbindung
Die Identifikation eines Mitarbeiters begründet sich weitaus weniger auf Charakteristika oder Leistungen des Unternehmens als vielmehr auf dem Verhalten des unmittelbaren Vorgesetzten. Mit seinen Führungsweisen gestaltet der Vorgesetzte maßgeblich die Mitarbeiterloyalität und Identifikation seiner Mitarbeiter.
In diesem Seminar erfahren die Sie, wie Sie mit geringem Aufwand durch gezielte identifikations-, bindungs- und loyalitätsorientierte Mitarbeiterführung sowohl Fluktuation, Fehlzeiten und Fehlerquoten senken als auch die Motivation, Performanz, Qualität und Kundenorientierung ihrer Teams und Abteilungen steigern können.
Inhalte: Identifikation schaffen, Identifikation managen
1. Reflexion von Führungssituation, Rolle und Handlungsumfeld
- Welche Führungsgrundsätze und Werte sind mir wichtig? Welche Ziele verfolge ich? Was möchte ich mit meinen Mitarbeitern gemeinsam erreichen?
- Welche Mitarbeiterkonstellation liegt vor? Welche Mitarbeiter-Typen sind in meinem Bereich vertreten?
- Welche Erwartungen stellen meine Mitarbeiter, mein Vorgesetzter und weitere Personen andere an mich?
- Mit welchen Führungssituationen werde ich häufig konfrontiert? Welche Erfahrungen habe ich hierbei gemacht? Welche Fälle habe ich derzeit bzw. zukünftig zu lösen?
2. Harte Fakten zu Demografie und Mitarbeiterbindung
- Demografische Entwicklung, Alterspyramide, Fachkräftemangel und alternde Belegschaften: Die aktuelle Situation und der Blick in die Zukunft.
- Identifikation, Mitarbeiterzufriedenheit, Loyalität, Engagement und Mitarbeiterbindung: Der Status Quo in deutschen Unternehmen.
- Absentismus, Fluktuation, innere Kündigung und Headhunter: Ursachen für mangelnde Mitarbeiterbindung und hohe Fluktuationsraten.
- Unterschiedliche Mitarbeitertypen, unterschiedliche Unzufriedenheits- und Fluktuationsgründe bzw. Zufriedenheits- und Verbleibsmotive.
- Psychologische Faktoren für emotionale Bindung, Identifikation und Verbundenheit.
- Prozesse von Bindung und Trennung, deren Phasen und Charakteristika
- Führungspsychologisch geschicktes Eingreifen und zielorientierte Steuerung der Abläufe.
3. Praktische Umsetzung von identifikationsförderlichen Maßnahmen: Erfolgsbeispiele
Die Auswahl erfolgt im Seminar je nach Relevanz für die jeweiligen Praxisfälle der Teilnehmer, nachfolgend einige Beispiele.
- Richtig Ziele setzen: Mitarbeitern Orientierung geben, Sinn stiften, Werte erlebbar und erfahrbar machen, mit Visionen und Zielen führen.
- Richtig delegieren: Aufgaben, Verantwortung, Monitoring, Erfolgskontrolle.
- Richtig einsetzen: Low Performer sind High Performer am falschen Platz.
- Richtig unterstützen: Leistungshemmende Faktoren identifizieren und beseitigen.
- Richtig loben: Anerkennung durch Wertschätzung, Worte, Taten, Benefits, Begeisterungs-Faktoren. Intrinsische und extrinsische Motivation im optimalen Mix.
- Richtig kritisieren: Die 3 wichtigsten Sätze im Kritikgespräch.
- Richtig einarbeiten: Identifikation beginnt am ersten Arbeitstag. Personaleinführung als nicht delegierbare Führungsaufgabe.
- Richtig trennen: Emotionale und arbeitsrechtliche Trennung gezielt vorbereiten; Identifikation, Performance und Teamgeist der verbleibenden Mitarbeiter steigern.
- Richtig fördern: Performance- und potenzialorientierte Weiterentwicklung begleiten.
- Richtig wirken: Instrumente zur Ermittlung der eigenen Führungswirksamkeit und der bei den Mitarbeitern erzielten Identifikations-Effekte.
4. Erfolgscontrolling
- Messung von Identifikation
- Messung von Veränderungen im Hinblick auf ungewollte Fluktuation, Identifikation, Loyalität, Performance und Zufriedenheit von erfolgskritischen Mitarbeitern
- Definition und Gewichtung der eigenen Ziele und Ableitung relevanter Kennzahlen
- Messung des “Return on Investment”
Welchen Nutzen bringt dieses Führungskräfte-Training?
Die Teilnehmer erarbeiten sich ein eigenes, individuelles und authentisches Set an praktikablen Handlungsstrategien und wirksamen Identifikations-Instrumenten für unterschiedliche Führungssituationen und Mitarbeiterkonstellationen der Gegenwart und der Zukunft. Sie lernen erprobte und direkt umsetzbare Methoden kennen, mit deren Hilfe sie die Identifikation, Loyalität, Bindung und Motivation ihrer erfolgsentscheidenden Mitarbeiter systematisch steigern.
Die Teilnehmer entwickeln ein gesteigertes Bewusstsein und verbesserte Aufmerksamkeit für die zufriedenheits- und identifikationsrelevanten Signale ihrer direkten und indirekten Mitarbeiter. Sie erfahren, welche psychologischen Faktoren für starke Identifikation und welche für Trennungen ausschlaggebend sind.
Die Teilnehmer Sie lernen die einzelnen Phasen der identifikationsbildenden – und trennungsanbahnenden – Abläufe kennen sowie deren Charakteristika. Sie erfahren, wie sie diese Prozesse mit geringem Aufwand führungspsychologisch geschickt und zielorientiert steuern.
Teilnehmerkreis / Trainer
Führungskräfte aller Ebenen, die Wert auf starke Identifikation, hohe Mitarbeiterperformance, niedrige Fluktuation und geringen Krankenstand legen und die durch ihr Führungsverhalten die emotionale Verbundenheit der erfolgskritischen Mitarbeiter mit dem Unternehmen fördern wollen.
Als Experte für Mitarbeiterbindung und Führung kommt für die Haufe Akademie nur Gunther Wolf infrage. Er fungiert in dieser Seminarreihe als inputgebender Seminarleiter, als erfahrener Trainer und als individueller Coach zugleich.
Buchtipp: Identifikation
PREISGEKRÖNT | Gunther Wolf: Mitarbeiterbindung. Strategie und Umsetzung im Unternehmen. Mit Arbeitshilfen online. Freiburg: Haufe-Lexware. Ausgezeichnet als Managementbuch des Jahres. Bei » Amazon ansehen.
Die Teilnehmer erarbeiten hoch wirksame Handlungsstrategien für ihre konkreten Situationen und Praxisfälle. Auf der Basis von führungspsychologisch fundiertem Referenten-Input werden alle individuell mitgebrachten Fragen und Fälle der Teilnehmer geklärt. Neben dem Austausch von Erfahrungen dürfen die Teilnehmer sinnvolle Einzel- und Gruppenarbeiten sowie praktische Übungen erwarten.
Termine
Führungskräfte-Training: Identifikation, Mitarbeiterbindung und Motivation. Das Training für Vorgesetzte – Führungskräfte aller Ebenen.
26.-27.03. | München
25.-26.06. | Berlin
10.-11.10. | Frankfurt
25.-26.10. | München
Identifikation: Service-Links für Sie
- Informieren: Identifikation
- Lesen: Bücher Mitarbeiterbindung
- Download: Fluktuationskostenanalyse
- Ideen: Mitarbeiterbindungsmaßnahmen
Bitte nehmen Sie Kontakt zu uns auf, wenn Sie mit einem Mitarbeiterbindungs-Experten über das Schaffen und Managen von Identifikation in Ihrem Unternehmen sprechen möchten.